Goiserer Sagen

König Goiseram vom Arikogel

Jagd­kö­nig Goi­ser­am am Ari­ko­gel traf dort in der Nähe des soge­nann­ten Kat­zen­lo­ches einen Kna­ben, der eine Wild­kat­ze am Arme trug. Der König schoß nach der Kat­ze, die dann in einer Höh­le, eben dem Kat­zen­lo­che, ver­schwand. In der Höh­le, erhob der König dann gro­ße Gold­schät­ze, die er jedoch dann in sünd­haf­tem Lebens­wan­del ver­schwen­de­te. Von einer Fee wur­de er dann zu Stra­fe in ein Fels­ge­bil­de, einen Löwen- oder Wild­kat­zen­kopf ver­wan­delt, das am Fel­sen­ab­sturz des Ari­ko­gels gegen den See, nahe dem Brun­nen des See­au-Gutes steht. Aus dem Mun­de des Löwen wächst der Bart (ein klei­ner Strauch) her­ab gegen den Boden. Kommt es dazu, daß das Was­ser des Hall­stät­ter­sees den Bart benetzt, so ist König Goi­ser­am erlöst und erscheint als Prinz wie­der, der gro­ße Schät­ze hebt.

Erzählt von Frau Kirch­schla­ger, Unter­see Nr. 3 und zu Papier gebracht von Hein­rich Salzer, Goi­sern Nr. 230

Die­se Sage, die ansonst wenig erzählt wird, steht wohl in einem gewis­sen Zusam­men­han­ge mit der all­ge­mei­nen Goi­ser­am­sa­ge. Viel­leicht hat­te die Sage von Goi­ser­am über­haupt ursprüng­lich mit der alten Nie­der­las­sung am Nord­ufer des Hall­stät­ter­sees zu tun.

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